Seit unserem Besuch der Oceanside High School in Kalifornien fieberten wir dem Gegenbesuch unserer amerikanischen FreundInnen entgegen und am 28.06.2024 sollte es dann endlich soweit sein und wir hatten zwei Wochen Zeit, ihnen unsere Heimat schmackhaft zu machen und den Bavarian way of life erleben zu lassen.
Ein vollgepackter Terminplan, bei dem ein Highlight das nächste jagte, ließ die beiden Wochen wie im Flug vorbeigehen und ließ die amerikanischen Schülerinnen und Schüler mit vielen tollen Eindrücken am heutigen Morgen wieder gen Heimat aufbrechen.
Um Ihnen und euch einen kleinen Eindruck dessen zu geben, was alles auf dem Programm stand, hier ein kleiner Auszug:
- Besuch des Schlosses Neuschwanstein und Linderhofs
- Besuch der KZ Gedenkstätte in Dachau
- Brezndrehen, Weißwurstfrühstück und Hofführung bei den Herrmannsdorfer Landwerkstätten gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern
- Ausflug nach Regensburg samt Stadtführung zum Thema „Bettler, Gaukler, Henker und Dirnen“ gemeinsam mit unseren SchülerInnen
- Dreitägiger Ausflug nach Salzburg und zum Königsee
- Zahlreiche tolle Unternehmungen in den Familien
Bereits jetzt, mit gerade einmal zwei Stunden Abstand, ist für uns ganz klar, der organisatorische Aufwand und die zusätzliche Belastung in der heißen Phase des Schuljahres haben sich mehr als gelohnt. Zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler in gerade einmal zwei Wochen in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung einen Sprung machen und in einer natürlichen Umgebung ihre Englischkenntnisse anwenden oder mitzuerleben, wie AmerikanerInnen z.B.
- über unser funktionierendes ( 🙂 ) Netzwerk an öffentlichen Verkehrsmitteln ins Schwärmen kommen,
- und gleichzeitig darüber erstaunt sind, wie viele Menschen diese auch benutzen,
- erstaunt darüber sind, wie wenig Klimaanlagen es bei uns gibt,
- erstaunt darüber sind, wieviel hier bei uns ohne Auto erledigt wird,
- erst einmal vor deutschen Türen stehen und sich an die Funktionsweise dieser gewöhnen müssen,
- teils darüber erstaunt sind, dass in der Familie gemeinsam zu Abend gegessen wird und dabei das Handy weggelegt wird
- und am Ende doch alle, egal ob Deutsche(r) oder Amerikane(r) nur ein Eis essen wollen,
zeigt uns, wie wichtig solche Austauschprogramme sind, um kulturelle Unterschiede kennenzulernen und gleichsam einordnen zu können oder so manche lokale Abläufe kritisch zu hinterfragen und andere wiederum schätzen zu lernen. Kurzum: Alle Teilnehmenden lernen, über den Tellerrand zu schauen.
Zum Schluss möchten wir uns noch bei allen gastgebenden Familien, den Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Pullach, Frau Bußjäger und Herrn Mertenbacher für das Aufnehmen der Austauschlehrer, den unterstützenden Lehrerinnen Lehrern und allen, welche unbemerkt im Hintergrund geholfen haben, diesen Austausch gelingen zu lassen, ganz herzlich bedanken!
See you in 2025 in Oceanside 🙂
Konrad Trautner & Elisabeth Wust